Dies ist der Beitrag, den zu schreiben ich gefürchtet hatte, als ich mit dem Blog begann. Denn, was gibt es da schon zu schreiben? Mein Mann ist verstorben und es schmerzt noch immer. Wird der Schmerz jemals vergehen? Doch die Geschichte nimmt einen anderen Verlauf.
Wie unter „Wie es begann“ beschrieben, hat mein Mann mir ungefähr ein halbes Jahr nach seinem Ableben gesagt, dass wir spirituelle Arbeit zu tun haben, gemeinsam als Team, für welche es nötig ist, dass er diskarniert ist und ich inkarniert bin. Auf meine Frage, welche Aufgabe das ist, meinte er nur, dies müsste ich selbst herausfinden. Dabei würde ich Dinge lernen und Erfahrungen machen, welche ich später brauchen werde. Als Resultat davon begann ich, mich in evidenzbasierter Medialität auszubilden. Dies ist eine Form von Jenseitskontakten, wo man von Verstorbenen Informationen bekommt, und an die Empfänger weitergibt, die das Medium nicht wissen kann. Dabei kann es sich um signifikante Namen und Daten handeln, die Persönlichkeit der verstorbenen Person, Informationen über deren Leben, Ereignisse, schöne gemeinsame Erinnerungen mit den Empfängern, … mit einer anschließenden Botschaft an die Empfänger.
Tod als Geburt
Eines Tages, bei einer medialen Durchsage, meldete sich meine verstorbene Mutter. An jenem Tag war ich sehr niedergeschlagen. Als Evidenz gab sie unter anderem einen Hinweis auf den anstehenden Geburtstag meines Mannes. Dies hat mich völlig aus der Fassung gebracht – er ist kurz nach seinem Geburtstag gestorben.
Ich habe noch viel darüber nachgedacht und bin zur Erkenntnis gekommen, dass ich mich völlig auf seinen Todestag konzentriert habe. Nicht dass ich seinen Geburtstag vergessen hatte, aber der Todestag hat mich emotional mehr berührt.
Der Hinweis auf den Geburtstag meines Mannes hat mir gezeigt, dass ich zu sehr auf seinen Tod fixiert war. Und dass der Tod auf unserer physischen Ebene eine Geburt in die spirituelle Sphäre ist. Jede Abreise führt zu einer Ankunft. Was für mich ein trauriges Ereignis ist, ist für seine bereits verstorbenen Angehörigen ein Grund zur Freude.
Vor diesem Erlebnis konnte ich für den Beitrag im April keine Worte finden, es war zu schmerzlich. Plötzlich sind sie da. Danke, Mama, dass Du meine Gedanken in eine positive Richtung gelenkt hast.