Ein Lied nach langer Zeit wieder anzuhören, ist eine wunderbare Gelegenheit, es auf neue Weise zu erleben. Dies erlebte ich kürzlich mit diesem Lied von Cyndi Lauper: True Colors
“… I see your true colors shining through. I see your true colors and that’s why I love you. So don’t be afraid to let them show. Your true colors are beautiful like a rainbow …”
„I see your true colors“ bedeutet: ich sehe Dein wahres Gesicht. Ich bevorzuge den Begriff „Farben“ bei diesem Lied. Sicherlich geht es hier um das Sein, darum, wer wir sind, und nicht darum, was wir wissen oder haben. Ich habe das Gefühl, dass das Kennenlernen unserer wahren Farben ein Prozess ist, der sich im Laufe der Zeit Schritt für Schritt entfaltet. Wie könnte das Leben aussehen, wenn wir unsere wahren Farben zeigen würden, unser wahres Sein? Am Anfang braucht es bestimmt Mut. Langfristig wird es uns befreien und zu einem erfüllten Leben führen.
“… If this world makes you crazy and you’ve taken all you can bear you call me up because you know I’ll be there …”
In der Medialität ist dies oft Teil der Botschaft, die wir an den Empfänger weitergeben:
Ich bin hier, ich bin für Dich da, bereit, Dir zu helfen, wann immer Du mich brauchst. Vor einigen Wochen übermittelte ich eine Botschaft von einer Frau im Jenseits, die erst zwei Tage zuvor verstorben war. Sie sagte: Die Leute sagen oft „sie hinterlässt einen Ehemann, Kinder…“. Ich lasse niemanden zurück; ich bin für meine Lieben da, nur in einer anderen Dimension des Daseins.
Raupe und Kokon
Im Video sind kurze Texte während der Instrumental-Teile, darunter:
Betrachte Dich als Raupe. Diejenigen, die Dich lieben, sind die nährenden Blätter. Diejenigen, die Dich verletzen, der Kokon. Denke daran: Ohne Nahrung wirst Du kein Schmetterling. Ohne Kokon wirst Du keine Flügel entwickeln. Es gibt keine Helden oder Schurken im Leben; nur Menschen mit unterschiedlichen Rollen, die Dir eine großartige Lektion erteilen ~LEBEN~
In Anbetracht vergangener und aktueller Weltereignisse und des Ausmaßes an Leid, das sie verursach(t)en, bin ich mir nicht sicher, ob ich „weder Helden noch Schurken“ zustimme. Es ist schwierig, so viel scheinbar unnötiges Leid zu akzeptieren.
„Leid bereitet dich auf Freude vor. Es fegt gewaltsam alles aus deinem Haus, damit neue Freude Platz finden kann.“ (Rumi)